deutscher Schriftsteller; Werke: Romane und Erzählungen, u. a. "Engelchen", "Klaus Ant", "Der weiße Jude", "Jung Siegfried"

* 5. Februar 1942 Gläsersdorf/Schlesien

Herkunft

Ludwig Homann wurde am 5. Febr. 1942 im schlesischen Gläsersdorf nahe Lüben (heute: Lubin) als Sohn westfälischer bäuerlicher Siedler geboren. Nach der Vertreibung am Ende des 2. Weltkriegs kehrte die Familie 1946 zurück nach Westfalen.

Ausbildung

Bis 1956 besuchte H. die Volksschule in Beckum und absolvierte dann eine landwirtschaftliche Lehre im Münsterland. Danach folgte eine polizeiliche Ausbildung und der Polizeidienst in Ahlen. Ab 1963 besuchte er das Abendgymnasium Frankfurt/Main, 1974-1979 studierte er Pädagogik in Münster. Es folgten Referendariat und zweites Staatsexamen (Abschluss 1981).

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische EinordnungH.s Romane und Erzählungen sind zumeist in H.s westfälischer Heimat angesiedelt und folgen einer traditionellen erzählerischen Dramaturgie. Das KLG (1.9.2022) attestierte H., insbesondere "in psychologisch grundierten Einzelporträts" seine Stärke gefunden zu haben und charakterisierte ihn als "Porträtist der Vereinzelung", der sich bevorzugt gesellschaftlichen Außenseitern widme. 1999 wurde er für seine "im besten Sinne unzeitgemäße und widerständige Erzählhaltung" (zit. n. SZ, 6.11.1999) mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnet. 

Erste Publikationen

Erste PublikationenNachdem H. zunächst 1969/1970 als Entwicklungshelfer ...

Weiterlesen